Zentrales Ziel der TEOS-Online-Kurse liegt einerseits in der Gestaltung und Begleitung realer, prozesshafter Entwicklungsprojekte.
Dazu erfolgt die Arbeit auf mehreren Ebenen:
Die Aufgabenstellungen sind so gestaltet, dass die TeilnehmerInnen konkrete Zusammenhänge zwischen den Theorieangeboten und der spezifischen Situation am eigenen Schulstandort herstellen können. Anhand der Auseinandersetzung mit den Themen und Übungen der einzelnen Module entsteht auf der Kursplattform ein komplexes Beratungssetting zum einen durch die Interaktion und Peer-Review der TeilnehmerInnen und zum anderen durch die Begleitung des Staffs. Der gemeinsame Fokus liegt auf dem Analysieren, Aufbauen und Weiterentwickeln von Strukturen, die Entwicklung unterstützen und in der Organisation verankert werden sollen. Diese Form der begleiteten Umsetzung komplexer Inhalte fördert den Aufbau strukturellen Denkens und Wahrnehmens und eröffnet so neue Lösungs- und Gestaltungsmöglichkeiten für Entwicklungsprozesse.
Auch wenn die inhaltlichen Ziele der einzelnen KollegInnen bzw. Schulteams variieren, kann durch eine intensive Auseinandersetzung mit Prozessen, durch Erfahrungsaustausch und gemeinsame Analyse auftretender Schwierigkeiten viel Praxiswissen zu Organisationsentwicklung auf der Plattform sichtbar gemacht und genutzt werden. Die gegenseitigen Anregungen und das gezielte Nachfragen schaffen ein Lern- und Arbeitsklima innerhalb des Kurses und an den einzelnen Schulen, das weit über die Möglichkeiten eines herkömmlichen Click-and-Learn-Kurses hinausreicht.
Die fünf bis sieben Module eines Kurses bilden einen inhaltlichen und dynamischen Bogen, der die Prozessentwicklung begleitet, wobei die Abfolge der Themen und Aufgabenstellungen eine kritische und systematische Auseinandersetzung mit den Elementen der Entwicklung an den einzelnen Schulen ermöglicht.
Ziel dieser Phase war es, den TeilnehmerInnen das Handwerkszeug zu vermitteln, um das eigene konkret initiierte Projekt zu strukturieren und es auch gleich in die Praxis umzusetzen. Einige der Aufgabenstellungen, die das Erreichen dieses Ziels ermöglichen sollten:
Die Wochenaufgabe dieses Moduls richtete die Aufmerksamkeit auf die Situation an der eigenen Schule. „Wie wird kommuniziert?“, „Was sind Kommunikationsanlässe?“, „In welchen Situationen findet welche Art von Kommunikation statt?“ waren einige der Fragestellungen, die den Aufbau einer erfolgreichen Kommunikationsstruktur im eigenen Projekt vorbereiten sollten.
Zur grafischen Darstellung ihrer Erkenntnisse erhielten die TeilnehmerInnen eine PowerPoint-Vorlage. Die Kreativität der TeilnehmerInnen kannte aber keine Grenzen: Die Kommunikationsstrukturen wurden auch mit Word und Excel, eingescannten Zeichnungen, fotografierten Flipcharts oder mit Legofiguren visualisiert.
In einer Schule wurde der gesamte Lehrkörper in die Analyse einbezogen. Die Darstellung und Erarbeitung der Kommunikationsstrukturen der Schule fand interaktiv über den Zeitraum von einigen Tagen visualisiert auf einem großen Plakat im LehrerInnen-Zimmer statt. Der Online-Kurs und der Entwicklungsprozess liefen an dieser Schule bereits in der ersten Phase synchron.
„Am Ende dieses einmaligen Kurses kehre ich wieder in den Garten zurück: … und nächstes Jahr im Frühling, bevor ich in meinem Garten irgendetwas pflanze, wird umgeackert und das Unkraut gejätet und der Boden gedüngt. Dann kann ich pflanzen, was ich will, und alles wird gedeihen und Früchte tragen.
Gut vorbereiten ist mindesten so wichtig wie hegen und pflegen. Das gilt nicht nur für meinen Garten … das habe ich bei TEOS gelernt!“
„Das Schulentwicklungsteam hat einen anderen Stellenwert bekommen, mehr Akzeptanz und Respekt. Einiges wurde im Lehrkörper thematisiert, neue Arbeitsstrukturen wurden eingeführt.“
„TEOS war sicher ein Anstoß, für den Wandel offen zu werden und die Chance zu ergreifen, den Wandel auch selbst mitzugestalten.“