Der intensive und strukturierte Wissens- und Erfahrungsaustausch unterscheidet TEOS-Online-Kurse von anderen auch interaktiv aufgebauten eLearning-Kursen.
Die TeilnehmerInnen werden durch die Aufgaben bzw. durch Impulse des Staffs dazu angeleitet, ihr Wissen und ihre Erfahrungen zum jeweiligen Modulthema zu systematisieren, zu verschriftlichen und in den Diskussionsforen für die anderen sichtbar zu machen. Gleichzeitig werden sie durch die Darstellungen anderer TeilnehmerInnen angeregt, in einer weiteren Schleife die Erfahrungswelten der unterschiedlichen Organisationen mit ihren eigenen Erfahrungen zu verknüpfen, zu reflektieren, Muster und Schlüsse abzuleiten und neues Wissen zu kreieren.
Der Austausch selbst kann in vielfältiger Weise passieren: von der systematischen Darstellung eigener Erfahrungen, dem Sammeln von Best-Practice-Beispielen, über Feedback und Assoziationen in Diskussionsforen bzw. innerhalb von Feedback-Partnerschaften, über Themen- oder Rollenchats und ihren Reflexionsphasen, dem Anlegen eines Glossars zum Kursthema bis hin zum Gedankenaustausch im Online-Café.
Dem Staff kommt hierbei die Aufgabe zu, diese Denkprozesse zu vertiefen, Querbezüge zu anderen Erfahrungen und zum theoretischen Hintergrund herzustellen und die TeilnehmerInnen anzuleiten, diese mehrmaligen Reflexionsschleifen durchzuführen. Zum Abschluss eines thematischen Moduls werden die wichtigsten Erkenntnisse (meist vom Staff, fallweise auch von einzelnen TeilnehmerInnen) zusammengefasst. Das Zusammentragen und Verschriftlichen der Ergebnisse sorgt für die notwendige Nachhaltigkeit des Austauschprozesses und die TeilnehmerInnen können auch nach Ende der Kurse auf dieses zusammengefasste Wissen zurückgreifen.
Eine zentrale Aufgabenstellung in diesem Modul war, eine Geschichte einer erfolgreichen Veränderung im Schulbereich zu erzählen. Ähnlich dem Konzept der Interviewphase in „Appreciative Inquiry“ wurde davon ausgegangen, dass in der Gruppe der TeilnehmerInnen bereits ein weit gefächertes Know-how über Gelingensbedingungen von Veränderungsprozessen vorhanden war und durch das „Geschichtenerzählen“ mit dem Fokus auf positive Erfahrungen und den Austausch des vorhandenen Wissens sich so etwas wie „goldene Regeln“ für erfolgreiche Veränderungsprojekte herausarbeiten lassen.
Im Rahmen dieses Kurses entspann sich eine Diskussion über die Frage, wann, wie und ob überhaupt die Gesamtkonferenz einer Schule zu einem laufenden Projekt arbeiten kann bzw. soll. Diese ursprünglich gar nicht vorgesehene Fragestellung war für die TeilnehmerInnen derart brisant, dass ein eigener Austauschraum (Forum) dafür geöffnet wurde, in dem die TeilnehmerInnen diskutierten und ihre Erfahrungen zu diesem Thema differenziert darstellten. Sie brachten Beispiele gelungener Großgruppenaktivitäten und gaben sich gegenseitig Tipps zu den bevorstehenden Aktivitäten in den einzelnen Projekten.
„Am meisten habe ich durch Leute profitiert, die aus anderen Blickwinkeln auf die Dinge schauen, durch die vielen unterschiedlichsten Sichtweisen, Ideen und Gedankengänge, die ich in den diversen Foren nachlesen konnte.“
„Das Feuer von TEOS brennt sogar so stark, dass ich nicht mehr weiß, wann ich nach Hause zu gehen habe! Bevor ich für heute die Plattform verlasse noch ein schneller Gedanke: Nur durch konsequentes Lesen, Bearbeiten und Antworten im Forum kann ich neue Gedanken, Ziele, …. entzünden. Nährt das Feuer es zahlt sich aus! (‚Wer schreibt, der bleibt’ gefällt mir sehr gut!)“
„Mir geht’s genauso!!!!!
Ich finde die Beiträge einfach großartig!!!! Vieles davon bringt mir Anregungen und Mut!“